Bilderverkauf

Waltraud Lamers 1908 – 1992

Bilder - Aquarelle - Zeichnungen - Hinterglasarbeiten

Sie stammte aus einer Künstlerfamilie und war selber eine hochbegabte Künstlerin: Waltraud Lamers, 1908 als fünftes Kind von Gerhard und Wilhelmine Lamers in Münster geboren. Nach einem Aufenthalt in Berlin bei ihrem Onkel entschloss sich Trudi mit 17 Jahren, in München an der Kunstgewerbeschule und später an der Akademie der bildenden Künste, eine professionelle Ausbildung zu beginnen. Dort lernte sie auch ihren Mann kennen, den Bieler Maler Hans Hotz. Nach ihrer Heirat 1931 verliess Lamers ihre Heimat und liess sich 1934 in Nidau nieder, wo sie bis zu ihrem Tode im Jahre 1992 lebte.

Frau Lamers war mit Herz und Seele Nidauerin. Einzelne Bilder hat sie sogar mit WA Lamers, Nidau, signiert. Es erstaunt deshalb nicht, dass sie ihren gesamten Nachlass samt dem schönen alten Haus an der Schulgasse, wo sie seit 1939 gewohnt und gearbeitet hat, der Einwohnergemeinde Nidau testamentarisch vermacht hat. Allerdings machte sie Auflagen, die die Einwohnergemeinde und später auch die Burgergemeinde als Ersatzerbin nicht erfüllen konnten oder wollten. Der Stadtrat schlug das Legat mit 19 zu 1 Stimmen aus.

Dass die gesetzlichen Erben, die alle im Ausland leben, trotzdem ihren letzten Willen respektieren wollten und unserer im Amt Nidau beheimateten Stiftung über 1000 Bilder, Zeichnungen und Aquarelle schenkten, zeugt von grossem Respekt und besonderer Grosszügigkeit.

Frau Lamers muss schon lange damit geliebäugelt haben, ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat sie doch Bilder aus allen Schaffensperioden behalten und nachweisbar auch in finanzieller Not nicht verkaufen wollen.

Dank diesem Umstand verfügen wir heute über eine vollständige repräsentative Sammlung, die vom 24. August – 19. Oktober 1997 in einer Retrospektive in der Fondation Saner Studen erstmals gewürdigt wurde.

Katalog, Plakate und Postkarten erhältlich.